Kolumbarium

In der Kirche St. Thomas Morus und im Innenhof zwischen Kirche und Trauerzentrum wurde ein Kolumbarium geschaffen in Zusammenarbeit mit dem Büro Andreas Rowold Architekt.

Der Name »Kolumbarium« stammt vom lateinischen »columbarium«, deutsch: »Taubenschlag« (das lateinische »columba« wird mit »Taube« ins Deutsche übersetzt). »Columbarium« taucht als Bezeichnung für Grabkammern erstmals rund 50 Jahre vor Christus in römischen Quellen auf; sie spielt an auf die optische Ähnlichkeit von altrömischen Grabkammern, bei denen die Nischen zur Aufnahme von Urnen nach der Feuerbestattung reihenweise übereinander platziert sind, und Taubenschlägen, bei denen die einzelnen gleichgroßen Kammern bzw. Käfige der Tauben ebenso angeordnet sind.

In der Kirche St. Thomas Morus finden Sie zurzeit vier Urnenblöcke. Zwei weitere Urnenblöcke sowie eine Urnenwand sind im Innenhof zwischen Kirche und Trauerzentrum postiert, im sogenannten Paradiesgarten. 938 Urnen können in dieser ersten Ausbaustufe insgesamt beigesetzt werden.

Eine weitere Besonderheit: In der Kirche werden weiterhin an Sonn- und Feiertagen ebenso wie werktags regelmäßig Eucharistie und andere Gottesdienste der Pfarrei gefeiert. Die Gemeinde behält diesen Ort der Gottesbegegnung. Doch öffnet sie ihn zugleich für alle, die kommen, um hier ebenfalls Gott, spirituelle Impulse, Station oder Heimat zu suchen.

St. Thomas Morus stellt eine sichtbare Verbindung der Lebenden mit den Verstorbenen, der irdischen mit der himmlischen Kirche her. Sie gibt Zeugnis von der christlichen Hoffnung auf ein Leben jenseits der Grenze des Todes.

Die räumliche Verbindung zwischen der liturgischen Versammlung der Gläubigen und der Ruhestätte der Toten ist seit der Zeit der frühen Kirche bekannt. Lebende und Tote vereinen sich im Lobgesang für Gott und seinen Heiligen Namen.

 

Das Kolumbarium ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
Von 9 bis 20 Uhr im Sommerhalbjahr (April bis September) und
von 9 bis 18 Uhr im Winterhalbjahr (Oktober bis März).